Vermögensaufbau – in welchem Alter sollte ich wie viel Geld angespart oder investiert haben?

Grafik, die Sparziele relativ zum Alter auflistet

Alle Finanzberater reden beim Vermögensaufbau immer vom Sparen, sparen, sparen. Das ist halt nun mal deren Job.

Mal aus Ihrer Sicht gedacht. Wäre es nicht schön – vor einem Finanzrat – zu wissen, wie viel Geld man heute schon auf der hohen Kante haben soll? Sozusagen als Benchmark-Vergleich, der zeigt, wo ich mit meinen Sparanstrengungen auf dem Weg zum Ziel, etwa der Rente, stehe? Leicht gesagt.

Getan. Die Investmentgesellschaft Fidelity hat eine übersichtliche Tabelle erstellt, die zeigt, wer in welchem Lebensalter wie viel Kapital auf der Habenseite sein eigen nennen können sollte. Der oder die 30-Jährige sollte ein ganzes Jahresgehalt auf dem Sparkonto oder dem Wertpapierdepot liegen haben. Der 35-Jährige sollte zwei Jahresgehälter auf die Seite gebracht haben. Siehe die Tabelle:

Tabelle, die Sparziele relativ zum Alter auflistet

Wenn Sie an das Ende der Tabelle schauen, dann stehen dort 10 Jahresgehälter als SOLL-Summe, die der 67-Jährige zum Rentenbeginn als Guthaben haben sollte. Das passt schon. US-Dollar (wie in der Tabelle angegeben) oder Euro sind der Finanzmathematik übrigens egal; auch dass hier mit 60.000 US-Dollar Gehalt oder Euro pro Jahr gerechnet wird. Egal. Hauptsache, Sie als Leser und Sparer betrachten die SOLL-Beträge je Lebensalter. Und nun lassen sie die in der Tabelle genannten Sparziele und Lebensalter sich mal setzen. Diese Zielwerte passen; auch, wenn man einmal in die Details schaut.

 

Aller Anfang ist schwer

Aber fangen wir mit dem Schwierigsten an. Der 30-Jährige sollte laut Fidelity bereits ein Jahresgehalt auf die Seite gebracht haben. Das schafft vielleicht ein früh in den Beruf eingetretener Bankkaufmann oder IT-ler, der oder die mit 16 mit dem Job und dem Sparen angefangen hat. Rechnen wir einmal mit 36.000 Euro Jahresgehalt. Dafür müsste man, frau auch, 15 Jahre jeden Monat knapp 150 Euro gespart haben (4% Rendite). Das passt.

Das Ganze passt aber nicht für den Jungakademiker, der erst mit 25 von der Uni kam und der mit 30 Jahren auf 50.000 Euro Jahresbrutto kommt. Der hätte in der kurzen Zeit sein Ziel nur mit 750 Euro Sparrate erreichen können. Dies entspricht 30 Prozent seines Nettos, wenn man für den Ledigen Akademiker 4.000 Euro Bruttogehalt ansetzt. Also ist hier eisernes Sparen angesagt. Oder?

 

Dem Ziel hinterher sparen: geht!

Das muss nicht sein. Wenn der oder die Betroffene noch gar nichts auf dem Konto hat, dann lässt sich das „Startkapital“ per Alter 30 zwar nicht einholen, aus Null kann man in einer Sekunde keine 50.000 Euro Zielwert zaubern, aber konsequentes Sparen hilft.Hier zählt Durchhalten. Der 30-Jährige, der heute mit null Vermögen startet, und mit 67 das Zehnfache seines Jahreseinkommens von heute 50.000, also dann 500.000 Euro im Alter 67, ansparen will, der muss nur loslegen. Er oder sie haben immerhin noch 37 Jahre Zeit bis Alter 67, wenn es mit der Rente losgehen soll.

In gerundeten Zahlen, mit 4% Rendite gerechnet, geht das dann so: Start-Sparbeitrag: 230 Euro. Dieser steigt pro Jahr um 5% an, bitte konsequent erhöhen … Sie merken das kaum! Im letzten Jahr sind dann 1.290 Euro Sparrate erreicht. Und zum Schluss gibt es 500.000 Euro Kapital zum Rentenstart. Die aufgerufenen 230 Euro Start-Rate entsprechen übrigens 10% des Nettoeinkommens (4.000 Euro brutto, ledig, 2.400 Euro netto). Das passt also auch.

Nur die Raten zum Schluss sind halt mit mehr als 1.000 Euro pro Monat arg hoch, das merkt man am Ende der Sparzeit dann doch schon. Also sollten Sie vielleicht heute schon mit 350 Euro oder 15 Prozent des Einkommens starten. Und leider „passen“ die Zwischenwerte der vorgenannten Rechnung nicht zu den Soll-Zahlen, die die Fidelity-Tabelle „fordert“. Eben WEIL die genannten Kapitalien je Lebensalter dort als vorhanden angenehm werden. Das macht aber nichts. Hauptsache, Sie haben Ihr Ziel erreicht. Und das haben Sie erreicht, wenn Sie wie vorgeschlagen mit 5% jährlicher Dynamik sparen.

Und was gibt es für 500.000 Euro zum Beginn des Ruhestands? Rentenversicherer garantieren je 10.000 Euro Kapital etwa 25 Euro, macht 1.250 Euro private Rente. Oder: Sie verzehren das Kapital und sterben pünktlich im Alter 92, dann kassieren Sie 25 Jahre lang monatlich 2.350 Euro Rente (3% Habenzins gerechnet). Oooh, … da sind ja monatlich 1.000 Euro Unterschied, werden Sie sagen. Ja. Weswegen wir bei CAPRI mit Ihnen neben der Finanzmathematik und Anlageklassen auch über die Steuern von morgen sprechen. Heute schon.

 

Vom Sparer zum Investor

Doch welche Möglichkeiten gibt für Sie neben dem Sparen eine private Altersvorsorge zu betreiben? Nun, ganz einfach. Nach anfänglichem Sparen oder bei gutem Einkommen, welches die Inanspruchnahme von Krediten ermöglicht, sind Investitionen eine sinnvolle und lukrative Angelegenheit.

Da haben wir zum einen Investmentfonds. Eine Möglichkeit, die vor allem Sparer ansprechen sollte, die kosteneffizient und effektiv liquide Vermögenswerte bilden möchten. Denn mit Fonds nehmen Sie aktiv am Markt teil, ohne unnötig Versicherungen dazwischen schalten zu müssen. Das lohnt sich. Warum? Um besonders hohe Renditen erzielen zu können. Wie? Durch eine Investmentstrategie, welche man langfristig verfolgt. Den Einsatz von wissenschaftlichen Herangehensweisen und das enge Zusammenarbeiten mit führenden Finanzwissenschaftlern statt bloßer Spekulation. Sowie der Konzentration auf das Wesentliche.

Weiterhin sind Immobilien eine Investitionsmöglichkeit, die für finanzielle Sicherheit im Alter sorgen kann. Immobilien lassen sich vermieten, verkaufen oder auch selber nutzen. Die Kapitalanlagen bedeuten zwar anfangs eine finanzielle Belastung – durch Kauf, Nebenkosten, Renovierung oder Sanierung, etc. Jedoch führen sie schon mittelfristig zu finanziellen Vorteilen. Einnahmen vergrößern oder Ausgaben senken, mit Immobilien klappt’s!

 

Seien Sie schlau, lassen Sie Ihren Kredit abbezahlen!

Besonderheit stellen dabei Denkmalimmobilien dar. Nach einer energetischen Sanierung können die dafür aufgewendeten Kosten über nur nächsten 12 Jahre zu 100% abgeschrieben werden. Die so erreichten steuerlichen Vorteile helfen einem um höchst effektiv die Immobilie zu tilgen. Natürlich stehen dem noch die Kosten für den Kauf der Denkmalimmobilie, des Grundstücks usw. entgegen. Doch sind diese erst einmal ausgeglichen – etwa durch Mieteinnahmen – beginnt schon bald die Zeit der Rendite und damit die Zeit des rechnerischen Gewinns. Dieser kann gespart und damit das Sparziel fürs Alter aufgeholt werden.

Was sagt uns das alles? Sowohl mit Investments als auch mit Immobilien speziell haben wir umfassende Erfahrungen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie vom Sparer zum Investor werden. Durch die Investition in wertstabile Bauten oder auch provisionsfreie Investmentfonds, ist der Erfolg gewiss. So entsteht durch den Einsatz der vielleicht niedriger als von Fidelity „erwarteten“ Sparmengen eine Möglichkeit, den SOLL-Wert in einigen Jahren aufzuholen. Und das, ohne dass ein zweiter Job angenommen oder sich alles vom Mund abgespart werden muss. Also ein einfacher Einsatz, der zu einem Vermögensaufbau und damit zur finanziellen Absicherung im Alter führt.

Lassen Sie uns sprechen
Ihr Marcus Jurowski

 

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